FÜR DAS WINDBOILER™ KOCHERSYSTEM ZUM FOTOSHOOTING IN DIE WILDNIS
Bishop, California, baby!
Beitrag von Karen Predmore Bilder spielen eine wichtige Rolle, wenn man bei MSR eine Geschichte erzählen möchte und wir arbeiten hart daran die Augenblicke einzufangen, die unsere Kunden inspirieren und unsere Produkte bei dem zeigen, was sie am besten können – große Abenteuer ermöglichen. Vergangenen Sommer haben wir damit begonnen unser neues WindBoiler Kochersystem durch großartige Fotos zum Leben zu erwecken. Einer der ersten Schritte ist es, den richtigen Ort zu finden. Einen Ort, der sowohl landschaftlich schön als auch authentisch ist. Dort können wir unser Produkt dann so präsentieren, wie es der Kunde später auch nutzen wird. Da unser Archiv überquillt vor großartigen Schnee- und Bergfotos, war es an der Zeit ein paar Wüstenfotos in die Sammlung zu aufzunehmen. Und da das WindBoiler Kochersystemgewissermaßen winddicht ist, wollten wir seinen Einsatz auch unter schwierigen Bedingungen zeigen. Die unbarmherzigen Windböen der Wüste schienen also besten geeignet. Außerdem sind die kalifornischen Buttermilks an Schönheit und Anmut nur schwer zu überbieten. Bei MSR haben wir das Glück mit einigen der besten Fotografen der Branche zusammenzuarbeiten. Da wir für den WindBoiler sowohl Foto- als auch Filmmaterial wollten, haben wir Scott Rinckenberger für die Fotos und Kris Ostness für die Videos engagiert. Scotts Verständnis der Fotografie entspricht unserem Verständnis der Produktherstellung. Die Qualität ergibt sich aus dem Design – ohne unnötigen und überflüssigen Schnickschnack. Mit dem ausgeklügelten Design des WindBoilers und einem Meister wie Scott hinter der Linse konnte nur etwas Großartiges entstehen. Und Kris, der unter Skifilm-Fans Kultstatus genießt, verfügt über Erfahrung, die ihresgleichen sucht. Wir wussten, dass es gut wird.
Scott und Kris kümmern sich um das Gepäck
Alle guten Trips starten mit der Auswahl der richtigen Ausrüstung. Verglichen mit Big-Budget Produktionen sind wir klein und flexibel. Aber, wie man es auch dreht und wendet, wenn man mit Fotograf, Kameramann, Produzent und Art Director loszieht, kommt einiges zusammen. Mit Kameraausrüstung, Computern, Stromquellen und Campingzeug für sieben Leute ist leichtes Reisen unmöglich.
Scott und der platte Reifen
Nach einem Flug von Seattle und anschließend einigen Stunden Fahrt durch traumhafte Landschaften erreichten wir schließlich die Buttermilks in der Nähe von Bishop, Kalifornien. Wir hatten nur wenig Zeit, um uns einen Überblick zu verschaffen, den richtigen Platz zum Campen auszuwählen und die ersten Orte für Fotos auszuwählen, bevor unsere talentierten Hauptdarsteller eintrafen. Ach ja, der platte Reifen des Mietwagens musste auch noch gewechselt werden.
Nachdem wir uns kurz mit den Klettertalenten besprochen hatten, ging es auch schon los. Wenn ich „Talent“ sage, dann meine ich es übrigens auch so. Unsere Models sind weit mehr als nur hübsche Gesichter. Mit Hilfe von Scott konnten wir uns die Dienste von drei erfahrenen Kletterern sichern. Außerdem stand uns der kaltschnäuzigste Profi, den ich je gesehen hatte zur Verfügung – Fynn der Hund, auch bekannt als FynnyPig. Die Arbeit als Outdoor-Model ist kein Zuckerschlecken. Du stehst vor Sonnenaufgang auf, sitzt Ewigkeiten herum und kletterst/läufst/fährst/etc. dieselben paar Meter immer wieder, und zwar immer so, als wäre es das erste Mal. Solange bis wir die perfekte Aufnahme haben.
Du musst so tun können, als ob du frierst, wenn wir im Juni in der Wüste sind oder nach drei Stunden bei knapp 40 Grad Celsius ruhig und entspannt wirken.
Kontrolle von Blickwinkel und Licht.
Die Suche nach dem richtigen Licht – und dem richtigen Wind – bedeutet für unsere Crew, eine Stunde vor Sonnenaufgang aufzustehen, um, nach einem schnellen Kaffee, die erste Szene vorzubereiten. Wir gaben unser Bestes, die Models so lange schlafen zu lassen wie möglich. Trotzdem mussten wir bis zum Einbruch der Dunkelheit arbeiten, um jedes Fotos auf der Liste abzuhaken. Mittags, wenn das Licht am grellsten und die Hitze am brutalsten war, suchten wir nach Szenen für den nächsten Tag. Alles in Allem ein 17-Stunden-Tag. Glücklicherweise lieben wir unsere Arbeit und fühlen uns privilegiert sie auszuüben.
Manchmal ist die richtige Perspektive mit ein bisschen Anstrengung verbunden.
Manchmal gab es nur eine richtige Perspektive. Kein Problem für uns.
Eine der schönen Seiten der Outdoor-Szene ist es, dass man mit den meisten Leuten, mit denen man beruflich zu tun hat, auch nebenher so einigen Unfug treiben kann. Natürlich arbeiten wir hochkonzentriert, wenn wir etwas abzuliefern haben, aber wir haben es trotzdem geschafft ein paar Mitternachts-Schwimmausflüge oder Wüstenrennen zu veranstalten. Und auch sonst blieb genug Zeit zum Herumalbern.
Vier Tage auf engstem Raum, tausende geschossene Fotos, unzählige WindBoiler-Kaffees, ein platter Reifen, ein panischer Vogel im Auto, ein großartiger Hund und ein sehr müder Produzent… aber wir haben alles im Kasten und sind auf dem Weg nach Hause. Das Ende eines Shootings oder von Dreharbeiten ist immer aufregend – in das Gefühl etwas geschafft zu haben, mischt sich ein wenig Traurigkeit, dass der Spaß nun vorbei ist. Der ganze Prozess endet dann mit einem herzzerreißenden Bearbeitungsmeeting, bei dem wir aus hunderten von Fotos die Handvoll auswählen, die unsere Geschichte am besten erzählen.
Aber, wie ihr euch denken könnt, liebe ich es. Und ich kann es kaum erwarten, dass es wieder losgeht.
About Karen
Karen begann ihre Outdoor-„Karriere“ in den frühen 90ern mit dem Klettern, als sie einen ganzen Sommer im Zelt außerhalb von Leavenworth, Washington wohnte. Nachdem sie dann für kurze Zeit nahe des Joshua Tree National Parks gelebt hatte, kehrte sie nach Seattle zurück. Die nächsten Sommer verbrachte Karen damit, jede Wanderung im „100 Classic Hikes in Washington“-Wanderführer hinter sich zu bringen. Sie ist den kompletten Wonderland Trail fünfmal gelaufen, davon einmal, im Jahr 2009, in nur 3 Tagen.In letzter Zeit sind ihre Ausflüge etwas kürzer geworden. Dazu gehören Radfahren, Laufen, Open-Water-Schwimmen, Trekkingtouren und Schlittenfahren mit ihren Kindern. Hin und wieder nimmt sie auch im Häschenkostüm an einem Trail Race teil. Karen arbeitet seit über 10 Jahren als Grafikdesignerin bei MSR und ist bekannt für ihre verblüffende Fähigkeit fliegende Vögel in nahezu all ihren Fotos unterzubringen. Zur Zeit ist sie für das optische Erscheinungsbild der Marke MSR zuständig, das reicht vom Design von technischen Gebrauchsanweisungen bis zur Leitung von Lifestyle-Fotoshootings. Vor kurzem hat sie übrigens einen Kratzer auf der Linse ihres iPhones entdeckt… soviel zu den Vögeln.