First, instead of thinking about these definitions based purely on season, it helps to think in terms of what the tents are designed to handle.
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Drei-Jahreszeiten-Zelt und einem Vier-Jahreszeiten-Zelt?
Auf den ersten Blick scheint die Antwort einfach: Ein Drei-Jahreszeiten-Zelt kann man in drei Jahreszeiten verwenden, ein Vier-Jahreszeiten–Zelt in allen vier. Aber was bedeutet das in der Praxis?
„Was soll mein Zelt aushalten?“ Das ist die zentrale Frage, die du dir stellen solltest, wenn du ein Zelt für eine Outdoor-Tour auswählst. So bist du mit Sicherheit passend ausgerüstet – die Definition allein anhand der Jahreszeiten funktioniert da weniger gut.
Um es jedoch ganz einfach zu erklären: Ein Drei-Jahreszeiten-Zelt zeichnet sich vor allem durch sein vergleichsweise geringes Gewicht, sowie durch seine ausgezeichnete Atmungsaktivität aus. Ein Vier-Jahreszeiten-Zelt (oder Winterzelt) bietet dagegen Schutz gegen massive Wettereinflüsse und trotzt auch starken Winden oder Schneelasten. Wichtig ist also: Welches Zelt du brauchst, entscheiden nicht die Jahreszeiten, in denen du es verwenden möchtest. Entscheidend sind Umgebung und Bedingungen an deinem Zeltplatz. Aber schauen wir uns die Unterschiede zwischen den Zelten nun etwas genauer an:
Drei-Jahreszeiten-Zelte:
Photo by Scott Rinckenberger
Drei-Jahreszeiten-Zelte sind dein perfekter Begleiter auf vielen verschiedenen Outdoor-Abenteuern: Frühlingswanderungen, Rucksacktouren im Sommer oder Camping-Trips im Herbst. Sie belasten dich nicht durch übermäßiges Gewicht, aber einmal aufgestellt schützen sie dich zuverlässig vor Wind und Regen. Meist sind die Allrounder aus eher leichteren Stoffen gefertigt und bieten sowohl eine hervorragende Atmungsaktivität, als auch eine gute Luftzirkulation. Um noch flexibler einsatzbar zu sein, sind sie meist doppelwandig aufgebaut: Über den eigentlichen Zeltkörper kann das wind- und wasserdichte Überzelt gespannt werden.
Photo by Scott Rinckenberger
Die verschiedenen Modelle der Drei-Jahreszeiten-Zelte unterscheiden sich auch noch einmal voneinander: Die Spanne reicht dabei von ultraleichten Modellen, die sich für schnelle, leichte Abenteuer im Backcountry eignen, bis hin zu etwas schwereren, wärmeren Modellen. Diese eignen sich ideal für gemütliches Nächte auf dem Campingplatz. Die meisten schützen dich auch vor stärkeren Regenfällen und sogar vor leichtem Schneefall. Für längere Zeit in wirklich rauen oder sogar extremen Wetterlagen sind sie jedoch nicht ausgelegt.
Vier-Jahreszeiten-Zelte:
Photo by Eric Larsen
Hier kommen die Vier-Jahreszeiten-Zelte ins Spiel: Sie schützen auch vor extremem Wetter und trotzen nicht nur starken Winden, sondern auch kalten Temperaturen und stärkerem Schneefall. Um dir auch unter derartigen Bedingungen zuverlässig Schutz zu geben, sind die Vier-Jahreszeitenzelte etwas anders konstruiert als die Drei-Jahreszeiten-Zelte: Sie sind aus sehr belastbaren Stoffen gefertigt, damit das Material den starken Einwirkungen von Schneefällen standhalten kann. Außerdem handelt es sich um eher starre Konstruktionen mit spezieller Geomaterie der Zeltstangen, sodass die Zelte auch unter größeren Schneelasten und auch bei starken Winden nicht zusammenbrechen.
Besonders wichtig beim Zelten in extremen Außenbedingungen ist vor allem natürlich die Wärme im Innenraum des Zelts. Daher zeichnen sich die Vier-Jahreszeiten-Zelte auch durch einen sehr geringen Mesh-Anteil aus, um möglichst keine Wärme nach außen zu lassen. Manche Modelle verfügen zwar über „Mesh-Fenster im Zelt, diese lassen sich aber mit einem Reißverschluss verschließen. So wird der Innenraum warm gehalten und sämtliche Wettereinflüsse bleiben vor der Tür. Besonders robuste Modelle verfügen darüber hinaus über Schneeklappen, die zusätzlich verhindern, dass Schnee und kalte Luft nach innen wehen kann.
Trotz dieser Eigenschaften darf eine weitere Fähigkeit des Zelts nicht aus dem Blick geraten: Es muss gut belüftet werden können. Nur so kann die entstehende Feuchtigkeit reguliert werden und es wird verhindert, dass Wasser im Innenraum kondensieren kann.
Bei Abenteuern unter diesen Bedingungen ist es unumgänglich, auch abseits des Zelts richtig und vollumfänglich ausgerüstet zu sein. Damit du deine vollständige, möglicherweise etwas sperrigere Ausrüstung trotzdem im Zelt unterbringst, sind die Vier-Jahreszeiten-Zelte meist etwas geräumiger als die leichteren Rucksackzelte. Viele Modelle verfügen über entsprechend große Apside, um die benötigte Ausrüstung sicher zu verstauen.
Um das Gesamtpaket abzurunden, setzen alle Zelte von MSR auf kräftige, helle Farben. So können sie auch im Schneesturm leicht wiedergefunden werden.
Photo by Scott Rinckenberger
Du siehst also: Nicht die Jahreszeit entscheidet, welches Zelt du brauchst. Informiere dich vor deinen Abenteuern in der Natur, in welchen Bedingungen du unterwegs sein wirst – allein hiervon hängt ab, welches Zelt du benötigst.
MSR hat in jedem Fall das passende Zelt für dich – egal ob du an einem lauen Sommerabend im Wald, oder in einer stürmischen Nacht auf einem abgelegenen Gletscher unterwegs bist.
Drei-Jahreszeiten-Zelte findest du
hier.
Vier-Jahreszeiten-Zelte findest du
hier.